These

Die Ursache der Not, insbesondere in den nicht industrialisierten Ländern, sowie die Ursache dafür, daß wir heute 40 Stunden pro Woche und mehr arbeiten, liegt darin, daß heute 3/4 aller Weltbürger (Menschen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren) von den notwendigen güterwirtschaftlichen Arbeiten durch die Geldwirtschaft ferngehalten werden, so daß auch ein erheblicher Teil der Weltbevölkerung der Massenarbeitslosigkeit unterliegt (siehe Wirtschaftsdaten von Rifkin).

Mit einer weltweiten Einbindung der Arbeitslosen in die Produktion, einer Verbreitung modernster umweltschonender Produktionsmittel zur Anhebung der Produktivität, der Abschaffung des eigentumsbasierten Handels und des Privateigentums an Grund, Boden und Produktionsmittel, sowie der Nutzung des Energieträgers Wasserstoff können wir mit nur 5 Stunden Arbeit pro Woche leben! Dies ist mit dem gleichen Luxus und Lebensstandard wie 1989 in der BRD möglich!


Ursache langer Arbeitszeiten und Armut

Warum ist der Kapitalismus heute weltweit nicht in der Lage, die Millionenheere von Arbeitslosen erwerbstätig zu beschäftigen?

Durch die weltweite Massenarbeitslosigkeit entgeht uns Volkswirtschaftlich ein gewaltiger Reichtum. Viele Menschen werden heute durch die Mechanismen des Kapitalismus zur Arbeitslosigkeit gezwungen. 1995 kam eine Konferenz der 500 führenden Topmanager, Politiker und Wirtschaftswissenschaftler der Erde zu dem Ergebnis, daß mit dem beginnenden 21-sten Jahrhundert nur noch 1/5 der arbeitsfähigen Weltbevölkerung zur Produktion der weltweit nachgefragten Güter und Dienstleistungen erforderlich sein wird (Hans-Peter Martin, Abg. des EU-Parlament, Harald Schumann, Redakteur des Spiegel, Die Globalisierungsfalle, ISBN: 3-499-60450-7, S. 12). Hiernach liegt der Reichtum als ein mächtiges Arbeitskräftepotential vor, das wegen der allgemeinen Arbeitslosigkeit nicht im vollen Umfang in Güter und Dienstleistungen umgewandelt wird. Der allgemeine Reichtum an Güter und Dienstleistungen wird somit durch den Kapitalismus verhindert!

Eigentumsbasierte Warenwirtschaft und Handel machen den Überfluss an Arbeitskräften zum Fluch für die Erwerbstätigen. Bedenken wir: Der Preis aller Waren wird durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt und menschliche Arbeit ist heute nichts weiter als eine Ware.

Arbeitskräfte sind weltweit im Überfluß vorhanden, weshalb überall ein Preisverfall für Arbeit zu beobachten ist.

Lebensmittel und industrielle Güter werden hingegen durch die Vernichtung der Überproduktion oder der Verhinderung der Mitarbeit in der Produktion durch Massenarbeitslosigkeit entweder durch die Mechanismen der Marktwirtschaft oder durch die Eingriffe des Staates verknappt, womit die Preise für Lebensmittel und industrielle Güter hoch gehalten werden.

So kommt es, das wir bei sinkenden Löhnen zur Bestreitung unserer steigenden Lebenshaltungskosten immer länger arbeiten müssen. Und somit arbeiten wir nicht, wie die auf dieser Internetseite gezeigten Berechnungen ergeben haben, fünf, sondern 40 Stunden pro Woche und zukünftig immer mehr.

D.h., hier wird menschlicher Fleiß zum Schaden für die menschliche Gemeinschaft, denn je länger wir gesamtgesellschaftlich arbeiten desto geringer ist der Stundenlohn des Einzelnen und desto geringer ist die volkswirtschaftlich umlaufende Geldmenge für den Geld - Waren - Kreislauf, d.h., die Geldmenge, die zur Deckung des Grundbedarfs der Allgemeinheit aufgebracht wird. Die umlaufende Geldmenge zur Deckung des Grundbedarfs der Allgemeinheit sinkt im Rahmen einer allgemeinen Deflation (Preisverfall) der Arbeitslöhne, was zum Teil seine Ursache in den allgemein sinkenden Löhnen findet. Zum anderen Teil liegt dies aber an der wachsenden Massenarbeitslosigkeit und dem damit verbundenen Rückgang des durchschnittlichen Einkommens, wobei die steigende Massenarbeitslosigkeit wiederum ihre Ursache in der sinkenden Nachfrage findet, die mit der Deflation der Löhne begründet ist, womit an dieser Stelle gezeigt wurde, daß dieser Vorgang selbstverstärkend wirkt. Schließlich wird dieser Verlauf in fallende Steuereinnahmen für die meisten Staaten der Erde münden, was früher oder später eine galoppierende Geldentwertung (galoppierende Inflation) zur Folge haben wird, was genau dann eintritt, wenn die Staaten der Erde anfangen, zur Begleichung ihrer Schulden große Mengen an Geld zu drucken. Ein solcher Zyklus, der häufig mit den historischen Phasen von Krieg, Vollbeschäftigung durch Wiederaufbau, Bewaffnung, Sättigung der Märkte, Massenarbeitslosigkeit und Krieg übereinstimmt (wenn wir diesen Vorgang in dieser stark vereinfachten Form betrachten), kann 20 - 40 Jahre dauern, ist aber seit der Erfindung der Atombombe und den Erfahrungen der letzten Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren durch internationale Gegenmaßnahmen stark verzerrt und verlangsamt worden (siehe exemplarisch: Weltwirtschaftskrise).

Aus den Zyklen von Deflation und Inflation folgt unter anderem auch, daß die Kaufkraft der weltweit umlaufenden Geldmenge verteilt auf alle Menschen der Erde niemals ausreichen wird, um für alle Menschen der Erde einen durchschnittlichen Lebensstandard wie 1990 in Deutschland zu gewährleisten. Denn die weltweit umlaufenden Geldmengen korrespondieren in etwa mit der Menge der gehandelten Güter, von denen wegen der Massenarbeitslosigkeit offenbar zu wenig hergestellt wurden. Wächst beispielsweise ausschließlich die Geldmenge an, ohne daß es einen gleichwertigen Anstieg der Gütermenge gibt, entsteht ein Übergewicht bei der Geldmenge und es folgt entweder eine schleichende Inflation oder wie oben gezeigt eine galoppierende Inflation. Das gleiche folgt, wenn die Menge der handelbaren Güter bei gleichbleibender Geldmenge singt und dadurch wiederum ein Übergewicht für die Geldmenge einsteht. Diese Aussagen liegen, wie oben gezeigt, in dem Mechanismen des Handels schlechthin begründet. Neben der steten Verringerung der Kaufkraft der weltweit umlaufenden Geldmenge kommt es zudem zu einer Ansammlung von Grund, Boden und Produktionsmitteln als Privateigentum in den Händen weniger, womit eine neue Klasse von Finanzadel entsteht, der über Wirtschaft und Politik eine zunehmend uneingeschränktere Gewalt ausübt. Am Ende verarmen breite Teile der Gesellschaft, trotzdem sie einer Lohnarbeit nach gehen, weil wir im allgemeinen zu viel arbeiten!

Die Deflation der Löhne und die schleichende und galoppierende Inflation der Währungen sind die marktwirtschaftlichen Antriebskräfte, die über einen langen Zeitraum und weltweit betrachtet zu einem steten Wertverfall für die menschliche Arbeitskraft führen, WENN für die Kaufkraft als Gegenwert für die menschliche Arbeitskraft ein weltweiter Durchschnitt gebildet wird. Und schließlich sind es genau diese Mechanismen des Handels, die zur Verarmung weiter Teile der Gesellschaft führen, was in dieser Folge gerade die einkommensschwachen Schichten gegen eine allgemeine Verkürzung der Arbeitszeit aufbringt, weil sie dann außer Stande wären, die Kosten ihres täglichen Lebensbedarfs zu decken. In Folge dessen ist eine grundsätzliche Lösung der oben beschriebenen Gesellschaftsprobleme im Rahmen der heute bestehenden allgemeinen kapitalistischen Wirtschaftsordnung oder in einer Wirtschaftsordnung, in der bestimmte Teile eines allgemeinen eigentumsbasierten Handels aufrecht erhalten werden, undenkbar.

Da Arbeitskräfte nicht wie andere Waren von Markt genommen werden können, beginnt also ein gnadenloser Wettbewerb und ein Verfall des Preises für menschliche Arbeit. Lohndumping, die Vergrößerung des relativen Mehrwertes für Unternehmen, Verdrängungskämpfe um Marktanteile, der damit verbundene tendenzielle Verfall der Profitrate, Kapitalansammlung und die Bildung einer Reservearmee (Arbeitslose) gehören ebenso zu den Folgen wie das Fallen der Staatseinnahmen und die Rücknahme von Sozialleistungen in der Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Dies ist der Kapitalismus, durch den sich das Eigentum in den Händen weniger sammelt und der übrigen Allgemeinheit immer weniger bleibt. Der größte Teil des Reichtums versiegt jedoch durch Massenarbeitslosigkeit oder güterwirtschaftlich unnütze Tätigkeiten wie in der Geldwirtschaft, im Handel, in den Banken, in den Versicherung, in der Werbung, in den Finanzämtern, in den Steuerbüros oder in bewußt auf kurze Lebensdauer hergestellte Gebrauchsgüter.


Gedanken zum Nachweis

In der Berechnung zum ersten Band, " Die 5-Stunden-Woche ", wird das heute technisch Machbare gezeigt. Mit der heutigen Technik würden fünf Stunden Arbeit pro Woche vollauf genügen, ohne daß auch nur für einen von uns eine Einbuße im Luxus oder in der Lebensqualität entsteht. Dies ist bei einer gleichzeitigen Verbesserung des Umweltschutzes möglich, so daß auch die Qualität und Gesundheit unserer uns umgebenden belebten Natur erheblich steigen wird!

In diesem Band wird ein rein rechnerischer Nachweis geführt, ohne den Versuch zu unternehmen, auf die Frage nach der Reife des heutigen Menschen für eine solch fortschrittliche Gesellschaft eine Antwort zu finden.

Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die für eine 5 Stunden Woche angedeutet werden, gehören zum angenommenen Idealbild einer Gesellschaft , die gerade von Egoisten mit dem eigennützigen Ziel entwickelt werden könnte, durch einen allgemeinen, straffen Zusammenschluss die 5 Stunden Woche und ihre vielseitigen materiellen Vorzüge zu verwirklichen!

Die Zukunft wird zeigen, ob dem Egoismus der Allgemeinheit und somit dem Eigennutz des einzelnen eine 5 Stunden Woche näher liegt als eine 40 Stunden Woche.


Forderung

Die Menschen der schwach bis nicht industrialisierten Welt werden unsere Almosen für ihre Not nicht mehr lange ertragen. Die Eigentümer von Grund, Boden und industriellen Produktionsmitteln sollen die Verfügungsgewalt über ihr Eigentum der Weltbevölkerung übertragen, so daß Produktion und Verteilung aller Güter nach den Bedürfnissen der Menschen erfolgen und von der Weltbevölkerung auf basisdemokratischem Wege organisiert werden kann. Nur so können wir den heutigen Zustand überwinden, in dem ein geringer Teil der Weltbevölkerung fast ausschließlich für den Reichtum und die Machterhaltung der herrschenden Klasse produziert und der überwiegende Teil der Weltbevölkerung durch Arbeitslosigkeit vom Wohlstand ausgeschlossen bleibt. Unsere Forderung ist also:

Laßt endlich ALLE mitarbeiten, damit die Menschen ihren Wohlstand selbst erzeugen können!

Geben wir den Weltbürgern der nicht industrialisierten Länder Arbeit, technisches und ökologisches Wissen sowie die dazugehörigen Industrien, die sie zur Selbstversorgung befähigen!

Stand: 26.02.2010



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These

Die Ursache der Not, insbesondere in den nicht industrialisierten Ländern, sowie die Ursache dafür, daß wir heute 40 Stunden pro Woche und mehr arbeiten, liegt darin, daß heute 3/4 aller Weltbürger (Menschen im Alter zwischen 20 und 60 Jahren) von den notwendigen güterwirtschaftlichen Arbeiten durch die Geldwirtschaft ferngehalten werden, so daß auch ein erheblicher Teil der Weltbevölkerung der Massenarbeitslosigkeit unterliegt (siehe Wirtschaftsdaten von Rifkin).

Mit einer weltweiten Einbindung der Arbeitslosen in die Produktion, einer Verbreitung modernster umweltschonender Produktionsmittel zur Anhebung der Produktivität, der Abschaffung des eigentumsbasierten Handels und des Privateigentums an Grund, Boden und Produktionsmittel, sowie der Nutzung des Energieträgers Wasserstoff können wir mit nur 5 Stunden Arbeit pro Woche leben! Dies ist mit dem gleichen Luxus und Lebensstandard wie 1989 in der BRD möglich!


Ursache langer Arbeitszeiten und Armut

Warum ist der Kapitalismus heute weltweit nicht in der Lage, die Millionenheere von Arbeitslosen erwerbstätig zu beschäftigen?

Durch die weltweite Massenarbeitslosigkeit entgeht uns Volkswirtschaftlich ein gewaltiger Reichtum. Viele Menschen werden heute durch die Mechanismen des Kapitalismus zur Arbeitslosigkeit gezwungen. 1995 kam eine Konferenz der 500 führenden Topmanager, Politiker und Wirtschaftswissenschaftler der Erde zu dem Ergebnis, daß mit dem beginnenden 21-sten Jahrhundert nur noch 1/5 der arbeitsfähigen Weltbevölkerung zur Produktion der weltweit nachgefragten Güter und Dienstleistungen erforderlich sein wird (Hans-Peter Martin, Abg. des EU-Parlament, Harald Schumann, Redakteur des Spiegel, Die Globalisierungsfalle, ISBN: 3-499-60450-7, S. 12). Hiernach liegt der Reichtum als ein mächtiges Arbeitskräftepotential vor, das wegen der allgemeinen Arbeitslosigkeit nicht im vollen Umfang in Güter und Dienstleistungen umgewandelt wird. Der allgemeine Reichtum an Güter und Dienstleistungen wird somit durch den Kapitalismus verhindert!

Eigentumsbasierte Warenwirtschaft und Handel machen den Überfluss an Arbeitskräften zum Fluch für die Erwerbstätigen. Bedenken wir: Der Preis aller Waren wird durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt und menschliche Arbeit ist heute nichts weiter als eine Ware.

Arbeitskräfte sind weltweit im Überfluß vorhanden, weshalb überall ein Preisverfall für Arbeit zu beobachten ist.

Lebensmittel und industrielle Güter werden hingegen durch die Vernichtung der Überproduktion oder der Verhinderung der Mitarbeit in der Produktion durch Massenarbeitslosigkeit entweder durch die Mechanismen der Marktwirtschaft oder durch die Eingriffe des Staates verknappt, womit die Preise für Lebensmittel und industrielle Güter hoch gehalten werden.

So kommt es, das wir bei sinkenden Löhnen zur Bestreitung unserer steigenden Lebenshaltungskosten immer länger arbeiten müssen. Und somit arbeiten wir nicht, wie die auf dieser Internetseite gezeigten Berechnungen ergeben haben, fünf, sondern 40 Stunden pro Woche und zukünftig immer mehr.

D.h., hier wird menschlicher Fleiß zum Schaden für die menschliche Gemeinschaft, denn je länger wir gesamtgesellschaftlich arbeiten desto geringer ist der Stundenlohn des Einzelnen und desto geringer ist die volkswirtschaftlich umlaufende Geldmenge für den Geld - Waren - Kreislauf, d.h., die Geldmenge, die zur Deckung des Grundbedarfs der Allgemeinheit aufgebracht wird. Die umlaufende Geldmenge zur Deckung des Grundbedarfs der Allgemeinheit sinkt im Rahmen einer allgemeinen Deflation (Preisverfall) der Arbeitslöhne, was zum Teil seine Ursache in den allgemein sinkenden Löhnen findet. Zum anderen Teil liegt dies aber an der wachsenden Massenarbeitslosigkeit und dem damit verbundenen Rückgang des durchschnittlichen Einkommens, wobei die steigende Massenarbeitslosigkeit wiederum ihre Ursache in der sinkenden Nachfrage findet, die mit der Deflation der Löhne begründet ist, womit an dieser Stelle gezeigt wurde, daß dieser Vorgang selbstverstärkend wirkt. Schließlich wird dieser Verlauf in fallende Steuereinnahmen für die meisten Staaten der Erde münden, was früher oder später eine galoppierende Geldentwertung (galoppierende Inflation) zur Folge haben wird, was genau dann eintritt, wenn die Staaten der Erde anfangen, zur Begleichung ihrer Schulden große Mengen an Geld zu drucken. Ein solcher Zyklus, der häufig mit den historischen Phasen von Krieg, Vollbeschäftigung durch Wiederaufbau, Bewaffnung, Sättigung der Märkte, Massenarbeitslosigkeit und Krieg übereinstimmt (wenn wir diesen Vorgang in dieser stark vereinfachten Form betrachten), kann 20 - 40 Jahre dauern, ist aber seit der Erfindung der Atombombe und den Erfahrungen der letzten Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren durch internationale Gegenmaßnahmen stark verzerrt und verlangsamt worden (siehe exemplarisch: Weltwirtschaftskrise).

Aus den Zyklen von Deflation und Inflation folgt unter anderem auch, daß die Kaufkraft der weltweit umlaufenden Geldmenge verteilt auf alle Menschen der Erde niemals ausreichen wird, um für alle Menschen der Erde einen durchschnittlichen Lebensstandard wie 1990 in Deutschland zu gewährleisten. Denn die weltweit umlaufenden Geldmengen korrespondieren in etwa mit der Menge der gehandelten Güter, von denen wegen der Massenarbeitslosigkeit offenbar zu wenig hergestellt wurden. Wächst beispielsweise ausschließlich die Geldmenge an, ohne daß es einen gleichwertigen Anstieg der Gütermenge gibt, entsteht ein Übergewicht bei der Geldmenge und es folgt entweder eine schleichende Inflation oder wie oben gezeigt eine galoppierende Inflation. Das gleiche folgt, wenn die Menge der handelbaren Güter bei gleichbleibender Geldmenge singt und dadurch wiederum ein Übergewicht für die Geldmenge einsteht. Diese Aussagen liegen, wie oben gezeigt, in dem Mechanismen des Handels schlechthin begründet. Neben der steten Verringerung der Kaufkraft der weltweit umlaufenden Geldmenge kommt es zudem zu einer Ansammlung von Grund, Boden und Produktionsmitteln als Privateigentum in den Händen weniger, womit eine neue Klasse von Finanzadel entsteht, der über Wirtschaft und Politik eine zunehmend uneingeschränktere Gewalt ausübt. Am Ende verarmen breite Teile der Gesellschaft, trotzdem sie einer Lohnarbeit nach gehen, weil wir im allgemeinen zu viel arbeiten!

Die Deflation der Löhne und die schleichende und galoppierende Inflation der Währungen sind die marktwirtschaftlichen Antriebskräfte, die über einen langen Zeitraum und weltweit betrachtet zu einem steten Wertverfall für die menschliche Arbeitskraft führen, WENN für die Kaufkraft als Gegenwert für die menschliche Arbeitskraft ein weltweiter Durchschnitt gebildet wird. Und schließlich sind es genau diese Mechanismen des Handels, die zur Verarmung weiter Teile der Gesellschaft führen, was in dieser Folge gerade die einkommensschwachen Schichten gegen eine allgemeine Verkürzung der Arbeitszeit aufbringt, weil sie dann außer Stande wären, die Kosten ihres täglichen Lebensbedarfs zu decken. In Folge dessen ist eine grundsätzliche Lösung der oben beschriebenen Gesellschaftsprobleme im Rahmen der heute bestehenden allgemeinen kapitalistischen Wirtschaftsordnung oder in einer Wirtschaftsordnung, in der bestimmte Teile eines allgemeinen eigentumsbasierten Handels aufrecht erhalten werden, undenkbar.

Da Arbeitskräfte nicht wie andere Waren von Markt genommen werden können, beginnt also ein gnadenloser Wettbewerb und ein Verfall des Preises für menschliche Arbeit. Lohndumping, die Vergrößerung des relativen Mehrwertes für Unternehmen, Verdrängungskämpfe um Marktanteile, der damit verbundene tendenzielle Verfall der Profitrate, Kapitalansammlung und die Bildung einer Reservearmee (Arbeitslose) gehören ebenso zu den Folgen wie das Fallen der Staatseinnahmen und die Rücknahme von Sozialleistungen in der Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Dies ist der Kapitalismus, durch den sich das Eigentum in den Händen weniger sammelt und der übrigen Allgemeinheit immer weniger bleibt. Der größte Teil des Reichtums versiegt jedoch durch Massenarbeitslosigkeit oder güterwirtschaftlich unnütze Tätigkeiten wie in der Geldwirtschaft, im Handel, in den Banken, in den Versicherung, in der Werbung, in den Finanzämtern, in den Steuerbüros oder in bewußt auf kurze Lebensdauer hergestellte Gebrauchsgüter.


Gedanken zum Nachweis

In der Berechnung zum ersten Band, " Die 5-Stunden-Woche ", wird das heute technisch Machbare gezeigt. Mit der heutigen Technik würden fünf Stunden Arbeit pro Woche vollauf genügen, ohne daß auch nur für einen von uns eine Einbuße im Luxus oder in der Lebensqualität entsteht. Dies ist bei einer gleichzeitigen Verbesserung des Umweltschutzes möglich, so daß auch die Qualität und Gesundheit unserer uns umgebenden belebten Natur erheblich steigen wird!

In diesem Band wird ein rein rechnerischer Nachweis geführt, ohne den Versuch zu unternehmen, auf die Frage nach der Reife des heutigen Menschen für eine solch fortschrittliche Gesellschaft eine Antwort zu finden.

Die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die für eine 5 Stunden Woche angedeutet werden, gehören zum angenommenen Idealbild einer Gesellschaft , die gerade von Egoisten mit dem eigennützigen Ziel entwickelt werden könnte, durch einen allgemeinen, straffen Zusammenschluss die 5 Stunden Woche und ihre vielseitigen materiellen Vorzüge zu verwirklichen!

Die Zukunft wird zeigen, ob dem Egoismus der Allgemeinheit und somit dem Eigennutz des einzelnen eine 5 Stunden Woche näher liegt als eine 40 Stunden Woche.


Forderung

Die Menschen der schwach bis nicht industrialisierten Welt werden unsere Almosen für ihre Not nicht mehr lange ertragen. Die Eigentümer von Grund, Boden und industriellen Produktionsmitteln sollen die Verfügungsgewalt über ihr Eigentum der Weltbevölkerung übertragen, so daß Produktion und Verteilung aller Güter nach den Bedürfnissen der Menschen erfolgen und von der Weltbevölkerung auf basisdemokratischem Wege organisiert werden kann. Nur so können wir den heutigen Zustand überwinden, in dem ein geringer Teil der Weltbevölkerung fast ausschließlich für den Reichtum und die Machterhaltung der herrschenden Klasse produziert und der überwiegende Teil der Weltbevölkerung durch Arbeitslosigkeit vom Wohlstand ausgeschlossen bleibt. Unsere Forderung ist also:

Laßt endlich ALLE mitarbeiten, damit die Menschen ihren Wohlstand selbst erzeugen können!

Geben wir den Weltbürgern der nicht industrialisierten Länder Arbeit, technisches und ökologisches Wissen sowie die dazugehörigen Industrien, die sie zur Selbstversorgung befähigen!

Stand: 26.02.2010