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Titel: Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft
Autor: Jeremy Rifkin
Erschienen: 1995
ISBN: 3-593-37411-0
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Jeremy Rifkin; Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft; 1995; ISBN 3-593-37411-0.
Trotz Wirtschaftswachstum kommt es durch den Produktivitätszuwachs zum dramatischen
Verschwinden von Fabrikarbeitsplätzen. Rifkin benennt folgende Beispiele:
China 1995 bis 2002
15 Millionen Fabrikarbeitsplätze gingen verloren, dies sind ca 15 Prozent
des gesamten produktiven Arbeitsmarktes (S.20).
Entwicklung der weltweiten Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung
1995: 800 Millionen Mensch arbeitslos oder unterbeschäftigt (S.9).
2001: 1'000 Millionen Menschen arbeitslos oder unterbeschäftigt (S.9).
Veringerung der Arbeitslosenzahlen durch Unterbeschäftigung in den USA
2003. Die wöchentliche Arbeitszeit einfacher Angestellter, die annähernd 80% des
Arbeitskräftepotenzials der USA ausmachen, beträgt durchschnittlich 34 Std. pro Woche;
4,8 Millionen Amerikaner wollten Mitte 2003 wieder Vollzeit arbeiten, können aber keinen Vollzeitjob finden (S.16).
Verringerung der Arbeitslosenzahlen durch Inhaftierung
USA, 1982: Gefängnispopulation 330'000 Insassen.
USA, 2000: Gefängnispopulation 2'000'000 Insassen.
USA, 2004: 1,8% der arbeitsfähigen erwachsenen Männer inhaftiert (S.11).
USA, men up 16 years 107'000'000 ==> 1,8% ca. 2'000'000 Männer.
Dienstleistungen
NetBank, 2002 2,4 Milliarden Dollar Einlagen.
Eine Konventionelle Bank dieser Grössenordnung hätte ca. 2000 Angestellte.
NetBank benötigt durch Einsatz moderner Informationstechnologien nur 180 Mitarbeiter (S.21).
Produktiver Arbeitsmarkt (Fabrikarbeitsplätze/Produktionsjobs)
USA, 1982 bis 2002, Stahlproduktion stieg von 75 auf 102 Millionen Tonnen jährlich (S.20).
USA, 1982 bis 2002, Zahl der Stahlarbeiter sank von 289'000 auf 74'000 (S.20).
Bis 2010: 12% der Weltbevölkerung arbeitet in der Produktion.
Bis 2020: 2% der Weltbevölkerung arbeitet in der Produktion.
Aus den Darstellungen von Rifkin folgt, daß von 2010 bis 2020 in der Produktion ein Rückgang der Werktätigen
auf ca. 1/6 des heutigen Wertes zu erwarten ist. Unterstellen wir einen ähnlich gearteten
Rückgang in allen anderen Bereichen der Lohnarbeit durch die zunehmende Automatisierung
und eine weltweit durchschnittliche 50 Stunden Woche, so erwartet uns für das Jahr 2020 eine
etwa 8 Stunden Woche, wenn die Arbeit gleichmäßig auf alle Menschen verteilt würde.
Bei dieser Überschlagsrechnung ist der Einfluß der heute weltweit
Arbeitslosen unberücksichtigt.
J. Rifkin: Gründer und Vorsitzender der "Foundation on Economic Trends" in Washington D.C.
Er unterrichtet unter anderem an der Wharton School der Universität von Pennsylvania und ist Berater
diverser Regierungen, u.a. auch der EU-Kommission. In den USA gilt er als einer der bekanntesten
und gefürchtetsten politischen Journalisten. Das National Journal bezeichnete ihn als einen der
150 einflussreichsten Intellektuellen der USA.
Lebenslauf
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