John Maynard Keynes
Keynes
war einer der einflussreichsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts.
Keynes führte eine Revolution im ökonomischen Denkens an, z.B. die Konjunkturtheorie
und die staatliche Investitionen, die azyklisch zu den Konjunkturzyklen einsetzen.
Er beeinflusste maßgeblich Franklin Delano Roosevelt’s Wirtschaftspolitik in den USA.
Er sprach 1930 davon, dass in der Epoche seiner Enkel "...drei Stunden am Tag ..."
oder eine "... Fünfzehn-Stunden-Woche ..." völlig ausreichen würde "... ,
um den alten Adam in den meisten von uns zu befriedigen!"
Quelle:
John Maynard Keynes;
Economic Possibilities for our Grandchildren; The Nation and The Athenaeum am 11. und 18. Oktober 1930.
Es ist leicht zu verstehen, dass Keynes forderte, dass die Löhne der Arbeiter
proportional mit der steigenden Produkivität anwachsen sollten.
Der wesentliche Grund ist, dass die Arbeiter nur über diesen Lohnzuwachs in der Lage sind,
eine Arbeitszeitverkürzung umzusetzen.
Denn durch ihren Überschuss an Lohneinnahmen sind
die Arbeiter in der Lage, sich
"von der Arbeit freizukaufen."
Der Zugewinn an Freizeit sollte auf einer ganz einfachen Regulatorik basieren:
Die Arbeiter sollten durch eine Verringerung ihrer Wochenarbeitszeit
die Höhe ihrer Monatseinahmen und damit die Menge ihres Konsums regulieren.
Von den 1930-ern bis zu den 1970-ern wurde in den USA die Politik des proportionalen Anstiegs
von Produktivität und Arbeitslöhnen eingehalten und es war in dieser Zeit eine Senkung der
Arbeitszeiten möglich.
Etwa ab 1970 erfolgte in der westlichen Welt eine Abkehr von diesem Prinzip.
Die Löhne wurden auf einem bestimmten Niveau eingefroren und es wurde eine Aufblähung
von Bürokratie und Verwaltung voran getrieben.
Vielgestaltige neue Vorschriften für Staat und Wirtschaft machten viele Dienstleistungstätigkeiten
notwendig. Es entstanden damit viele neue Jobs im Dienstleistungssektor,
die von den "Großen Ökonomen des 20-sten Jahrhunderts" unentdeckt
über die Abschöpfung des relativen Mehrwertes
finanziert werden konnten, die jedoch als Bullshit-Jobs keinen güterwirtschaftlichen Mehrwert für
ein Unternehmen, den Staat oder die Gesellschaft erzielen und damit überflüssig sind!
Quelle:
Automatisierung, Arbeitslosigkeit, Armut und Migration und hierzu das
Video.
Stand: 20.10.2021
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