Vieles gibt es zu sagen,
was noch nicht gesagt werden darf.
Vieles liegt im Dunklen verborgen
und doch,
nun langsam dringt es ans Licht.

Viele erleiden Nachteile, wenn sie über unsere hoffnungsvolle Zukunft schreiben, die sich der Menschheit heute mit der Entwicklung einer vollautomatischen industriellen Produktion geradezu aufdrängt. Diskriminierung und Verfolgung durch die Gesellschaft sind keine Seltenheit. Ähnlich erging es einen von uns, als er seine Seite ins Netz stellte. Aber viele Menschen baten ihm bereitwillig ihre Hilfe an, um zu zeigen, daß es in Deutschland für das Thema der fünf Stunden Woche auch eine Öffentlichkeit gibt, die täglich wächst und die sehr genau beobachtet, was mit uns geschieht. Einige stellten die 5-Stunden-Woche auf ihre Internet-Seite, damit die Last der Aufklärung für den deutschsprachigen Raum auf viele Schultern verteilt werden kann.

Um uns weiterhin vor Angriffen zu schützen, fordere wir alle Leser dieser Seite auf, die Originalseite zur 5-Stunden-Woche auf ihre Internet-Seite zu stellen, um zu zeigen, daß sich mit Angriffen gegen einzelne Personen die Verbreitung des Wissens um die 5-Stunden-Woche auch nicht mehr verhindern läßt.

Bitte schreibt uns die URL, sobald ihr die Seite auf eurer Internet-Seite veröffentlicht habt.



Linkliste


Im Radio Z, Sendung Stoffwechsel
akratie.de
anarchie.de 
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treefrogSlime
roedel.polihumor.de
jarne
gamemakers.de
www.heypunk.de
a-v-o.bei.t-online
Zinis Kinderspiele
Welttheater
und der
Welttheater Standpunkt zur 5-Stunden-Woche
Studenten an der Uni Karlsruhe
spreeborn.de-netzwerk
Neue Arbeit
Landregen
kalaschnikow.net
Querschläger / Politischer Salon
Sparen, wozu? Von Günther Sandleben, Kalaschnikow Ausgabe 13
Sozialforum Dortmund



Politische Verfolgung

durch einen Wirtschaftsbetrieb


Vor kurzem (2003) erreichte uns der Hilferuf eines Bekannten aus Hamburg, Ernesto G., der eine Internet-Seite über eine radikale Arbeitszeitverkürzung und einem basisdemokratischen Gesellschaftsmodell zur Umsetzung dieser Arbeitszeitverkürzung betreibt. Er ist Ingenieur und arbeitet als Anwendungsinformatiker für die C++ GUI-Entwicklung in einem großen Unternehmen.

Als Ernesto, der Betreiber der besagten Internet-Seite, am ersten Tag nach einer zweiwöchigen Krankheit, Anfang Mai, seine Arbeit wieder aufnahm, wurde er von seinem Vorgesetzten Kaa (Name geändert) aufgesucht und nach einem Morgengruß gebeten, mitzukommen. Herr Kaa führte ihn ohne weitere Erklärungen in das Büro von Frau Shir Khan (Name geändert, die Bereichsleiterin und Vorvorgesetzte von Herrn Kaa), in dem sich bereits Frau Louie (Name geändert), Personalleiterin IT, und Herr Snobiety (Name geändert), Chef der Sicherheit und der Vorstandssicherung, befanden.

Herr Snobiety eröffnete ihm, daß während seiner Arbeitsunfähigkeit im Internet seine private Internet-Seite gefunden und dies dem Sicherheitsdienst gemeldet wurde. Herr Snobiety erklärte, daß aufgrund dieses Sachverhaltes eine eingehende Sicherheitsüberprüfung seiner Person durchgeführt werden müsse.

Diese Internet-Seite, deren Domain auf Ernestos Namen gemeldet ist, befaßt sich mit idealtypischen Überlegungen der Verteilung der vorhandenen Arbeit auf alle erwerbsfähigen Menschen weltweit und kommt so zu der These, daß eine allgemeine Arbeitsleistung im Umfang von fünf Stunden in der Woche ausreiche, Wohlstand unter der Voraussetzung einer gerechten Verteilung zu gewährleisten.

Ein Zusammenhang zwischen den dort veröffentlichten Meinungen und Thesen und Ernestos Tätigkeit bei seinem Arbeitgeber war und ist nicht erkennbar. Eine Erläuterung für das Verhalten des Arbeitgebers, nachdem er Ernestos Internet-Seite entdeckt hatte, erfolgte bis heute, Ende September 2003, nicht. 

Am Ende dieses Gespräches wurde Ernesto von Frau Louie (Personalleiterin IT) eröffnet, daß er freigestellt sei, bis die Untersuchungen zu seiner Person und seines Arbeitsplatzrechners abgeschlossen seien.

Mitte Mai fand auf Ernestos Initiative wieder ein Gespräch statt, bei dem er endlich wissen wollte, was ihm denn eigentlich vorgeworfen wurde und er seinen Arbeitgeber dazu bewegen wollte, die Karten offen in einer klagbaren Form auf den Tisch zu legen. Wieder waren die gleichen Personen wie Anfang Mai anwesend, ergänzt durch das Betriebsratsmitglied, Herrn Ritter (Name geändert).

Ernesto erfuhr, daß mit den Untersuchungen versucht wurde, festzustellen, ob durch ihn Kundendaten nach außen gedrungen seien. Diese Untersuchungen waren bereits abgeschlossen und diesbezüglich wurden keine Anschuldigungen gegen ihn erhoben. Diese Untersuchungen fanden offenbar bereits Ende April während seiner Arbeitsunfähigkeit in Anwesenheit von Herrn Snobiety (Chef der Sicherheit und der Vorstandssicherung) und einigen anderen hochrangigen Vertretern des Arbeitgebers ohne seine Kenntnis oder Anwesenheit statt.

Von gleichem Interesse ist, daß nun solch schwerwiegende Sicherheitsverletzungen wie das Versenden privater Mails oder gar private Zugriffe ins Internet gegen ihn erhoben wurden und für einen derartigen Vorgang sogar der Chef der Sicherheit und der Vorstandssicherung anwesend war. Weiter wurde versucht, Ernesto aus seiner Arbeitsweise 'Merkwürdigkeiten' zu konstruieren, die 'in der Summe schon sehr konkret' seien. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Arbeitseinsatz, so wie er heute von jedem Anwendungsinformatiker in jeder professionell arbeitenden Firma in der IT-Entwicklung erwartet wird.

Frau Louie (Personalleiterin IT) führte aus, daß das Vertrauen des Arbeitgebers sehr beeinträchtigt sei. Man werde Ernesto dennoch nicht weiter freistellen, sondern in der Firma weiter einsetzen. Allerdings werde ihm kein Zugang mehr zum firmeninternen Intranet eingeräumt, auch kein Zugang zum Internet, sondern man werde ihn an einem unvernetzten Einzelplatz (stand-alone-Lösung) arbeiten lassen. Es werde veranlaßt, Ernesto einen räumlich von seinen Kollegen entfernten Arbeitsplatz zuzuweisen. Den von ihm bisher benutzten Rechner werde er ebenfalls nicht zurückerhalten, da dieser noch einigen Untersuchungen unterzogen werden müsse. Ferner sprach Frau Louie zu den erhobenen Vorwürfen eine Abmahnung aus, die sie Ernesto in den nächsten Tagen noch in schriftlicher Form zukommen lasse. 

Sein Vorgesetzter, Herr Kaa, erteilte Ernesto dann am selben Tag noch die Anweisung, daß er sich beim Betreten und Verlassen des Gebäudes jeweils bei ihm persönlich oder in seiner Abwesenheit bei seinen Stellvertretern an- und abzumelden habe. Ferner wies er darauf hin, daß zukünftig alle Zutritte mit seiner neuen Zutrittskarte protokolliert werden. 

Anstelle der Arbeitsaufgaben eines Anwendungsinformatikers erhielt Ernesto von seinem Vorgesetzten nur noch Aufgaben zur Erstellung von PowerPoint-Dateien und -Funktionalitäten. 

Ende Mitte Mai fand ein erneutes Gespräch zwischen Frau Shir Khan (Bereichsleiterin), Frau Klotz (Name geändert), Bereich Personal und eine Untergebene von Frau Louie (Personalleiterin IT), und Ernesto statt. Dort wurde Ernesto vor die Alternative gestellt, entweder selbst zu kündigen oder sieben Abmahnungen entgegen zu nehmen. Er wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, welche schwerwiegenden Folgen die Entgegennahme der Abmahnungen für seine weitere berufliche Entwicklung haben und er ganz sicher nie wieder eine Anstellung als Dipl.-Ing. finden würde. Als Ausweg wurde ihm die Selbstkündigung und ein gutes Arbeitszeugnis angeboten, in dem die Abmahnungen nicht erwähnt werden sollten. Bei sofortiger Freistellung sollte er zum Ende November 2003 kündigen und sein Gehalt bis Ende August 2003 weiter erhalten. 

Ernesto lehnte dieses 'Angebot' jedoch ab, da er nichts getan habe, was eine derartige Handlungsweise seines Arbeitgebers auch nur im entferntesten rechtfertigen könnte. Hierauf wurden gegen ihn sieben Abmahnungen ausgesprochen und ihm in Schriftform übergeben, wobei er dem Inhalt aller Abmahnungen sofort widersprach. 

Als Ernesto die Abmahnungen ausgehändigt bekommen hatte und sich zum Gehen verabschiedete, drohte Frau Shir Khan (Bereichsleiterin) Ernesto noch einmal in einem sehr lauten Ton. Er solle sich jetzt bloß nicht einbilden, daß hiermit alles vorbei sei. Er bekäme nur noch PowerPoint-Aufgaben, wie eine Sekretärin. Und wehe dem, seine Leistungen seien nach seiner Einarbeitung nicht gleichwertig mit denen einer Sekretärin, dann schlage sich dies nieder auf seine Leistungsbeurteilung und sein Gehalt werde entsprechend dieser Leistungsbeurteilung herabgesetzt, bis er schließlich die Ebene einer Sekretärin erreicht habe. Beim Hinausgehen rief sie Ernesto hinterher: 'Ich werde Ihre Leistungen im Auge behalten!' und schloß krachend die Tür. 

Ende Mai wurde ihm durch seinen Vorgesetzten, Herrn Kaa, angekündigt, daß ihm seine Gehaltszulage, die er seit dem Ende der Probezeit erhalte, gestrichen werde. 

Darüber hinaus erhielt Ernesto seit Mitte Mai nur noch Arbeitsaufträge, die in Umfang und Arbeitsaufwand unmöglich von einer Person zu schaffen sind. Auch wird ihm eine angemessene Einarbeitungszeit in sein neues Aufgabengebiet von seinem Vorgesetzten, Herrn Kaa, verweigert. Arbeitskollegen, die dieses Vorgehen beobachteten, vermuten in diesem Zusammenhang ein systematisch betriebenes Mobbing, um den Zusammenhang für eine leistungsbedingte Kündigung herzustellen. Ernesto versprach seinen Kollegen, zu prüfen, ob die in diesem Zusammenhang geäußerten Vermutungen zutreffend sind oder nicht. 

Aber es kam noch schlimmer. In weiteren persönlichen Personalgesprächen wurde ihm von Herrn Kaa (Vorgesetzter) ganz offen gesagt, daß man ihn wegen seiner politischen Meinung los werden wolle, daß seine politische Meinung ganz oben großes Mißfallen geweckt habe und er deshalb vor die Tür gesetzt werden solle. In einem Gespräch Anfang Juni wurde es noch deutlicher. Es wurde ihm ganz offen gesagt, daß der Arbeitgeber in keiner Weise eine politische Kampagne gegen ihn fahren, sondern versuchen werde, ihn auf legalem Wege mit einer leistungsbedingten Kündigung los zu werden. Er würde in der Zukunft entsprechende Arbeitsaufträge mit einem entsprechenden Zeitlimit erhalten. Bei Nichterfüllung werden die Abmahnungen eins, zwei, drei folgen und er werde dann vor die Tür gesetzt, und der Arbeitgeber werde dies auch schaffen, denn er habe dies auch schon entsprechend durchexerziert. Hierbei ginge es auch nicht mehr um die Entkräftung der Abmahnungen, sondern es stehe im Prinzip schon fest, was passieren wird. Ernesto könne dies nicht mehr verhindern. Der Arbeitgeber werde ihn nicht aus politischen Gründen kündigen, weil es darum inhaltlich nicht gehen könne. Sondern der Arbeitgeber wird eine leistungsbedingte Kündigung vorschieben und versuchen, diesen Zusammenhang systematisch aufzubauen. 

Ernesto versprach, weiter zu berichten und seine zusammengetragenen Fakten zum geeigneten Zeitpunkt auch wieder auf seiner eigenen Internet-Seite zu veröffentlichen.

Fragen danach, wer sein Arbeitgeber ist, oder wie die Namen gewisser Personen lauten, sollen dort mit Prozeßbeginn ganz sicher eine Antwort finden. Außerdem versprach Ernesto, zu den gesamten Vorgängen ein sehr ausführliches Buch zu schreiben, in dem auch vieles stehen werde, was er jetzt noch nicht öffentlich machen könne, aber ganz sicher seinem Arbeitgeber sehr unangenehm werden wird. Denn Ernesto sprach auch davon, daß er alle gemachten Aussagen beweisen könne.



Ernestos persönliche Anmerkungen


Ernesto möchte mit seinen Darstellungen auf meiner Seite seine politischen Gegner auffordern, von diesen feigen Angriffen Abstand zu nehmen und sich offen der politischen Debatte zu stellen. Seine politischen Gegner, insbesondere die in dem Großkonzern, in dem er arbeitet, scheinen seine Thesen ernster und empfindlicher aufzunehmen, als er es eingeschätzt hat. Doch es ist immer noch ein sehr gutes Zeichen, wenn die größten Konzerne so viel Angst vor der Wahrheit haben, daß sie gleich nach den Mitteln der wirtschaftlichen Gewalt und der wirtschaftlichen Vernichtung einer ganzen Familie greifen, um aufklärerisches Wissen zu unterdrücken. Da Ernesto sich jedoch nicht einschüchtern läßt, spricht er davon, die Thesen seiner Seite jetzt in einer wesentlich offensiveren Weise in die Öffentlichkeit zu tragen.




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