Richten wir unsere Kinder psychisch zugrunde?


Voraussichtliches Erscheinen im Oktober 2012

Das schlimmste Unrecht ist, wenn ein Mensch ein Unrecht erkennt, sich abwendet und wegsieht, obwohl er weiß, daß dies falsch ist. Mit dieser Grundhaltung richten die meisten Eltern ihre Kinder psychologisch zugrunde, da diese Grundhaltung nicht nur zu einem Verlust der eigenen Selbstachtung führt, sondern sich in der Familienpsychologie mit der Erziehung der Kinder fest zu verankern beginnt.

Fehlende Selbstachtung und eine mangelnde Bereitschaft, sich durch einen offensiven Konfliktlösungsprozeß seine Interessen zu wahren, führen zur Abwendung, zum Wegsehen und zur Flucht des einzelnen vor Unrecht. Zur Rechtfertigung des eigenen Verhaltens folgen schließlich Schönmalereien, Lügen und Verdrängung, die sich in der Entwicklung eines Kindes als die schlimmste Behinderung seiner Intelligenzentfaltung erweisen.

Denn wenn ein Kind in seiner Entwicklung das Frage-Alter erreicht und durch seine Fragen bekundet, daß es nun bereit ist, durch ein Spiel von Fragen und Antworten die Handlungswelt der Erwachsenen zu ergründen, gelangt es sehr schnell an einem Punkt, an dem es die Schönmalereien und Lügen entlarvt und die bohrenden Fragen des Kindes für die Erwachsenen sehr unangenehm werden. Zunehmend bleiben die Eltern ihren Kindern die Antworten auf den Gebieten schuldig, in denen sie durch ihre eigene Grundhaltung des Abwendens und der Verdrängung kein Wissen ansammeln konnten und geben diese emotionale Grundhaltung durch einen geschickten Konditionierungsprozeß weiter. Verlierer bleibt die heranwachsende Generation. Mit den Lebenslügen verliert sie jenes selbstbestimmte Erlernen aus eigener Neugierde, mit dem ein Kleinkind beispielsweise Sprachen sehr schnell erlernt, und einen erheblichen Teil an geistiger Beweglichkeit und Fantasie. Im allgemeinen bleiben die Heranwachsenden in ihrer Intelligenzentfaltung auf einer sehr niedrigen Stufe zurück, da die durch die Eltern angelegten Gefühlsblockaden nachhaltig die weitere Entwicklung bestimmen. So wählen die meisten Eltern selbstgefällig den Dunstkreis ihrer eigenen Unreife, in den sich ihre Kinder hineinentwickeln. Denn es ist bequemer, sich abzuwenden, als die Wahrheit zu suchen, die auch die Eltern vom gegen sie verübten Unrecht frei machen würde.


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Richten wir unsere Kinder psychisch zugrunde?


Voraussichtliches Erscheinen im Oktober 2010

Das schlimmste Unrecht ist, wenn ein Mensch ein Unrecht erkennt, sich abwendet und wegsieht, obwohl er weiß, daß dies falsch ist. Mit dieser Grundhaltung richten die meisten Eltern ihre Kinder psychologisch zugrunde, da diese Grundhaltung nicht nur zu einem Verlust der eigenen Selbstachtung führt, sondern sich in der Familienpsychologie mit der Erziehung der Kinder fest zu verankern beginnt.

Fehlende Selbstachtung und eine mangelnde Bereitschaft, sich durch einen offensiven Konfliktlösungsprozeß seine Interessen zu wahren, führen zur Abwendung, zum Wegsehen und zur Flucht des einzelnen vor Unrecht. Zur Rechtfertigung des eigenen Verhaltens folgen schließlich Schönmalereien, Lügen und Verdrängung, die sich in der Entwicklung eines Kindes als die schlimmste Behinderung seiner Intelligenzentfaltung erweisen.

Denn wenn ein Kind in seiner Entwicklung das Frage-Alter erreicht und durch seine Fragen bekundet, daß es nun bereit ist, durch ein Spiel von Fragen und Antworten die Handlungswelt der Erwachsenen zu ergründen, gelangt es sehr schnell an einem Punkt, an dem es die Schönmalereien und Lügen entlarvt und die bohrenden Fragen des Kindes für die Erwachsenen sehr unangenehm werden. Zunehmend bleiben die Eltern ihren Kindern die Antworten auf den Gebieten schuldig, in denen sie durch ihre eigene Grundhaltung des Abwendens und der Verdrängung kein Wissen ansammeln konnten und geben diese emotionale Grundhaltung durch einen geschickten Konditionierungsprozeß weiter. Verlierer bleibt die heranwachsende Generation. Mit den Lebenslügen verliert sie jenes selbstbestimmte Erlernen aus eigener Neugierde, mit dem ein Kleinkind beispielsweise Sprachen sehr schnell erlernt, und einen erheblichen Teil an geistiger Beweglichkeit und Fantasie. Im allgemeinen bleiben die Heranwachsenden in ihrer Intelligenzentfaltung auf einer sehr niedrigen Stufe zurück, da die durch die Eltern angelegten Gefühlsblockaden nachhaltig die weitere Entwicklung bestimmen. So wählen die meisten Eltern selbstgefällig den Dunstkreis ihrer eigenen Unreife, in den sich ihre Kinder hineinentwickeln. Denn es ist bequemer, sich abzuwenden, als die Wahrheit zu suchen, die auch die Eltern vom gegen sie verübten Unrecht frei machen würde.